Der 8. März ist traditionell der Internationale Weltfrauentag, 2019 wurde er in Deutschland in manchen Bundesländern zum offiziellen Feiertag erhoben.

Er wurde vor 100 Jahren in New York ins Leben gerufen, um die Rechte der Frauen zu stärken und sich für eine wesentliche Gleichberechtigung der Geschlechter stark zu machen. Es hat sich seitdem vieles zum Positiven gewendet, aber längst noch nicht in allen Staaten dieser Welt und auch in den als moderne Industrienationen begriffenen Gemeinschaften besteht weiterhin in einigen Bereichen Ungleichheit. Dies betrifft auch den Kultursektor und die Museen.

ICOM Deutschland setzt sich für die gleichberechtigte Förderung von jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Akteurinnen im musealen Kontext ein. Wir treten ein für Gleichberechtigung und Respekt.

Wir wünschen heute zum Weltfrauentag vor allem den Studentinnen aller relevanten Kulturwissenschaften, den Museumsvolontärinnen, den angehenden wie etablierten Restauratorinnen, den Kuratorinnen und Netzwerkerinnen, den Museumswissenschaftlerinnen und Museumsdirektorinnen – kurz: all jenen Frauen, die den Kosmos Museum in all seinen Facetten tragen und bereichern – die nötige positive Kraft, die selbstgesteckten Ziele umzusetzen und in der nationalen wie internationalen Gemeinschaft der Museen als eine gemeinsame Mission zu etablieren.

IC Ethics lädt alle ICOM-Mitglieder zur Mitarbeit ein

Museumsfachleute, die in ihrem Arbeitsalltag ethischen Fragestellungen begegnen oder sich vor ethisch schwierige Entscheidungen gestellt sehen, finden in dem International Committee on Ethical Dilemmas (IC Ethics) eine neue Plattform für Reflexion, Erfahrungsaustausch und Lösungsansätze. Gegenwärtig entsteht ein Virtual Conference Centre, in dem Mitglieder von IC Ethics direkt mit anderen Mitgliedern dringliche ethische Aspekte der Museumsarbeit diskutieren können.

Kathrin Pabst, Präsidentin von IC Ethics, lädt alle ICOM-Mitglieder ein, sich am Gedankenaustausch und an der Diskussion zu ethischen Themen zu beteiligen – im Vordergrund stehen Wissensvermittlung, Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch über gute ethische Praxis, nicht die Beurteilung von Verhalten als richtig oder falsch.

IC Ethics wurde am 3. September 2019 in Kyoto gegründet, es ist somit eines der beiden jüngsten internationalen Komitees von ICOM.

Weitere Informationen zu Zielen und Aktivitäten sowie zu den Unterschieden zwischen IC Ethics und ETHCOM finden Sie auf der Internetseite: www.ic-ethics.museum

Bild der ICOM Karten-Druckmachine im UNESCO Gebäude in Paris

ICOM-Mitgliedsausweise werden oft synonym mit einer ICOM-Mitgliedschaft angesehen. Tatsächlich ist eine ICOM-Mitgliedschaft mehr als eine weiße Karte. Sie ist Ausdruck einer Mitgliedschaft in einer internationalen Organisation, die für professionelle Standards und ethische Werte steht, mit denen sich die Mitglieder identifizieren. Wer einen ICOM-Mitgliedsausweis in einem Museum vorzeigt, gibt sich als Mitglied dieser Organisation zu erkennen und bekennt sich zu deren Standards und Werten.

Die ICOM-Mitgliedsausweise werden zentral im Generalsekretariat von ICOM in Paris gedruckt. Bei über 40.000 Mitgliedern weltweit ist der Druck und Versand der weißen Karten straff organisiert und geschieht in Chargen. Daraus ergibt sich in der Regel eine Gesamtbearbeitungszeit von etwa zwölf Wochen vom Posteingang und der positiven Entscheidung über Ihren Antrag bis zum Versand des Mitgliedsausweises an Sie durch ICOM Deutschland.

Nicht immer funktioniert die weltweit einmalige ICOM-Kartendruckmaschine fehlerlos und so kann es bei dem Versand der ICOM-Mitgliedsausweise auch mal zu Verzögerungen kommen. Hier bitten wir Sie um Verständnis und Entschuldigung.

Bergungsmaßnahmen nach dem Brand

ICOM Deutschland und weitere Vertreter deutscher Museen und Sammlungsinstitutionen haben beschlossen und geben in einem offenen Brief bekannt, bei ihrer Unterstützung des Wiederaufbaus des Nationalmuseums in Rio die Aktivitäten auszuweiten und die Kräfte zu bündeln.

Am 2. September 2018 wurde das Nationalmuseum in Rio de Janeiro durch einen verheerenden Brand zerstört. ICOM hat durch Informations- und Koordinierungsmaßnahmen die Rettung der Artefakte sofort unterstützt. Das weltweite ICOM-Netzwerk mit seinem Disaster Risk Management Committee (DRMC) bietet in Katastropensituationen die Plattform für internationale Kooperation und Erfahrungsaustausch.

Ebenso engagieren sich in Deutschland viele staatliche und nichtstaatliche Institutionen an den Bergungs-, Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen, so auch das Auswärtige Amt in Form von technischer und finanzieller Soforthilfe.

Als Vertreter der führenden deutschen Museen und Sammlungsinstitutionen im Bereich der Sozial- und Kulturanthropologie und der Naturgeschichte sowie der beiden wichtigsten deutschen Museumsverbände ICOM Deutschland und DMB haben wir beschlossen, künftig unsere Kräfte zu bündeln und unsere Aktivitäten auszuweiten. In einem offenen Brief sagen wir unseren brasilianischen Kollegen unsere Unterstützung zu durch Expertise in den Bereichen Konservierung und Restaurierung von Artefakten, durch Bereitstellung von Sammlungsobjekten für Wanderausstellungen sowie durch Erfahrungsaustausch, Aus- und Weiterbildung. Wir laden Regierungen und Nichtregierungsorganisationen sowie Philanthropen und private Sammler ein, sich unserer Initiative anzuschließen. Wir befürworten die Aktivitäten des Auswärtigen Amtes, eine internationale Agentur zur Museumskooperation zu errichten, die zusammen mit ICOM und ICOM Deutschland den deutschen Museen ermöglicht, sich auf internationaler Ebene an den Unterstützungsmaßnahmen zu beteiligen.

Im September 2020 jährt sich die Zerstörung des Nationalmuseums in Rio de Janeiro zum zweiten Mal. Wir Vertreter der deutschen Museumsinstitutionen begrüßen die aus diesem Anlass für Oktober 2020 in Rio geplante internationale Tagung, an der wir uns mit mehreren Aktivitäten beteiligen werden.

Unterzeichneter offener Brief (pdf)

The full announcement in English can be found here.

 

ICOM, ICOM Deutschland, ICOM Sambia und das Museum der Europäischen Kulturen - Staatliche Museen zu Berlin (MEK) laden Museumsfachleute aus englischsprachigen afrikanischen Ländern ein, sich für einen einmonatigen Studienaufenthalt im Frühjahr/Sommer 2020 in Berlin zu bewerben.

Das Austauschprogramm basiert auf dem Gedanken des gemeinsamen Lernens und des professionellen Dialogs zum Nutzen aller Beteiligter. Es wurde entwickelt, um auf die beruflichen Bedürfnisse und Wünsche des/der Teilnehmers/in oder seiner/ihrer Institution in Bezug auf Konservierungs- und Aufbewahrungsmethoden einzugehen. Es ermöglicht auch einen umfassenden Wissensaustausch zwischen dem/der Teilnehmer/in und deutschen Museumsfachleuten.

Für den zweiten Teil des Programms wird ein/eine Museumsexperte/in aus Deutschland vor Ort mit einem Museum in Sambia (2021) zusammenarbeiten.

Der/Die Teilnehmer/in hat auch die Möglichkeit, an einem Ausstellungsprojekt mitzuarbeiten und neue Wege vorzuschlagen, um die im MEK ausgestellten europäischen Sammlungen aus
seiner/ihrer besonderen Perspektive zu interpretieren.

Das Programm findet im Frühjahr/Sommer 2020 in Berlin statt und deckt die Kosten für Flugtickets, Visa, Unterkunft, Tagegeld und Transport in Deutschland für die verschiedenen Besuche und Aktivitäten ab. Es wird erwartet, dass der/die erfolgreiche Kandidat/in an allen Aktivitäten teilnimmt und das gesamte Programm absolviert.

Alle Informationen zur Bewerbung finden Sie hier.

 

ICOM Schweiz bietet ein vergleichbares Programm für Museumsfachleute aus französischsprachigen afrikanischen Ländern an. Der erste Austausch fand im Juli 2019 statt. Einen Bericht finden Sie hier.

Kontakt

In der Halde 1
14195 Berlin

Tel.: +49 30 69504525
Fax: +49 30 69504526
Email: [email protected]

Telefonische Sprechzeiten: Montag-Donnerstag 10:00-13:00 Uhr

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